Hochschule für angewandte Wissenschaften Ansbach
Die biomedizinische Technik ist ein junges Wissenschaftsgebiet, in dem zur Lösung medizinisch-biologischer Fragestellungen und Probleme naturwissenschaftlich-technische Verfahren herangezogen werden. Es werden physikalische Eigenschaften von Organen und Organismen bewertet sowie die Wege des Informationsflusses in biologischen Systemen erfasst. Anwendungen in der Medizin sind unter anderem die Entwicklung von Techniken und Geräten zur Datenerfassung und Überwachung bei Diagnose und Therapie von Patienten. Ein weiteres Aufgabengebiet biomedizinischer Technik ist die Entwicklung von Funktions- und Organersatz wie z. B. künstlicher Nieren und Sensoren, Herzschrittmacher, Herz-Lungen-Maschinen oder die Entwicklung von Gliedmaßen- und Gelenkprothesen.
Der Bachelor-Studiengang Biomedizinische Technik an der Hochschule Ansbach wurde erstmalig im Wintersemester 2009/10 angeboten und ist der erste eigenständige Studiengang der (Bio-) Medizinischen Technik an Fachhochschulen bzw. Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern. Der Studiengang ist interdisziplinär und praxisnah geprägt: Es werden Grundlagen aus den Natur- und Ingenieurwissenschaften, diagnostische und therapeutische Fragestellungen aus der Medizin, aber auch Inhalte aus der Betriebswirtschaftslehre und wichtige rechtliche Aspekte behandelt. Die Ausbildungsziele sind: Wissen und Methodik der Ingenieurwissenschaften, Verständnis für medizinisch diagnostische und therapeutische Fragestellungen, Grundprinzipien der medizinischen Arbeitsweise unter Berücksichtigung ökonomischer Aspekte, Wechselwirkung technischer Systeme mit dem menschlichen Körper und Sicherheitsaspekte der Medizintechnik.
